Freie Dorfgemeinschaft Schwangau

Die Entstehung der Freien Dorfgemeinschaft – Wia hot's o'gfange?

Im Wahljahr 1984 wurde die Freie Dorfgemeinschaft Schwangau ins Leben gerufen. Viele Schwangauer, gerade auch Landwirte, sahen Ihre Interessen durch die anderen Gruppierungen nicht ausreichend vertreten. Unter den Anhängern fanden sich 16 Schwangauer aus den verschiedensten Berufsgruppen im Alter von 23 bis 51 Jahren, die auf einer gemeinsamen Liste für den Gemeinderat kandidierten. Die notwendige Unterstützungsliste mit 80 Unterschriften lag schnell im Rathaus vor.

Die Gründer wollten ihre Aktivitäten als Reaktion auf die jüngsten Entwicklungen innerhalb der CSU und der Freien Wähler verstanden wissen, nicht nur Kritik am Wirken des bisherigen Gemeinderats üben, sondern sich aktiv engagieren und in erster Linie für die Wahrung des dörflichen Charakters von Schwangau einsetzen.

„Die Freie Dorfgemeinschaft sieht sich offen für alle Bürger, denen die Erhaltung der dörflichen Gemeinschaft am Herzen liegt und die aktiv das Dorf mitgestalten wollen. Sie wehren sich gegen den immer stärkeren Einfluss politischer Parteien, sprechen den bisherigen Gemeinderäten kein Privileg auf Wiederwahl zu und werden auch keine Listenverbindung eingehen.“

Die damaligen politischen Ziele waren:

  • maßvolle Bebauung und sparsame Ausweisung neuen Baulands
  • Bewahrung der heimatlichen Landschaft
  • Stärkere Berücksichtigung des heimischen Handwerks
  • Wahrung des dörflichen Charakters
  • den Bürger stärker an der Willensbildung beteiligen
  • Sachpolitik vor Parteipolitik

Der Grundsatz der zukünftigen Politik sollte sein:
Fremdenverkehr, Landwirtschaft, Handwerk und Industrie dürfen sich nicht gegenseitig ausschließen, sie müssen sich ergänzen und in gesundem Einklang zum Wohl aller Bürger beitragen.

Nach den erfolgreichen Wahlen 1984, 1990 und 1996 wurde eine Satzung für den Verein „Freie Dorfgemeinschaft Schwangau“ und die Eintragung ins Vereinsregister beschlossen.